Guten Tag
Ihr Argument, dass die Haushalte Geld sparen können mit der Plastiktrennung, sehe ich als Falsch: Ein grosser Teil des Plastikabfalls sind relativ sperrige, hohle Behältnisse. Im gelben Farbsack gesammelt ist dieser sofort voll, da kaum kleine Teile anfallen welche den Hohlraum nützen. Die vollen Säcke wiegen kaum ein Kilogramm.
Ein bisschen zugespitzt könnte man sagen: Was wir nun im gelben Sack sammeln, und dafür zusätzlich 6.45 pro Rolle bezahlen, hätte fast auch noch im normalen Kehricht, dank seinen Kleinteilen welche den Raum füllen, im blauen Sack Platz gehabt ( 6.95 pro Rolle). Diese minimale Preisdifferenz ergibt für den Haushalt keine Ersparnis, im Gegenteil.
Falls Sie das System im grossen Rahmen einführen möchten und auf gutes Mitmachen beim Plastiktrennen hoffen, sollten Sie das Argument oder den ökonomischen Anreiz überdenken. Weiter sollte man sich auch Fragen, ob der Transport dieser viel zu leichten Säcke ökologisch sinnvoll ist.
Freundliche Grüsse
Manuel Unrernährer
2 Answers
Guten Tag Herr Unternährer
Ihnen unterliegt hier ein kleiner Überlegungsfehler. Die angesprochenen „sperrigen Kunststoffteile“, welche nun nicht mehr im Kehricht vorhanden sind, minimieren die Kehrichtmenge und Sie können diesen teureren Sack länger befüllen. Die Kunststoffsäcke hingegen haben bei unseren Untersuchungen stets eine gute Mischung allerlei Kunststoffabfälle verschiedener Grössen und Formen ergeben. Wenn Sie den Sack nur mit drei grossen Waschmittelflaschen füllen haben Sie tatsächlich viel Hohlraum, den haben Sie aber auch wenn Sie die Flaschen in den Kehrichtsack füllen, mit dem Unterschied, dass letzterer teurer ist.
In den Entsorgungshöfen oder im Detailhandel kann man die meist sperrigeren Kunststoffabfälle wie Flaschen (Milchflaschen, Putzmittelflaschen etc.) gratis abgeben, dafür kann man in dem gelben Sack die meisten anderen Kunststoffabfälle dazu geben, wie Folien, leichte Verpackungen, Joghurtbecher etc. alles Dinge, welche sich gut komprimieren lassen.
Falls Sie tatsächlich nur grobsperrige Kunststoffe haben sollten (was eher verwunderlich wäre), welche man auch in den erwähnten Entsorgungshöfen oder im Detailhandel gratis abgeben kann, dann nutzen Sie am besten diese Entsorgungswege.
Freundliche Grüsse
Admin
Ich hatte ebenfalls einen höheren Verbrauch an Kunststoffsäcke, da bei mir auch eher „Hohlkörper“ anfallen. Seit ich den Kunststoffsack vor allem für alles andere als Flaschen gebrauche, brauche ich deutlich länger um diesen zu füllen. Dies gilt auch für den Kehrichtsack. Die Flaschen gebe ich im Entsorgungshof an der Fellerstrasse ab, da ich im Schnitt eh alle 14 Tage mal da bin.
Gruss Samuel